AMAZONEN und Männer. Leseprobe

Aus der Erzählung  Weißes Gold

Ein Raunen ging durch die Reihe der Männer, als sie der drei höchst attraktiven jungen und nackten Frauen ansichtig wurden, die gemeinsam mit den ihnen vertrauten, in Orange gekleideten Frauen den Saal betraten.

 

Es waren zwölf Männer, die in einigem Abstand nebeneinander in einer Reihe standen. Hinter jedem von ihnen zwei in Orange gekleidete Frauen. Die Prinzessin ging gemessenen Schrittes zwischen ihren beiden Hofdamen in die Mitte des Raumes. Die Staatssekretärin, die Institutsdirektorin und die Anstaltsleiterin folgten ihnen unmittelbar, die anderen Frauen hielten sich im Hintergrund.

 

»Hoheit, ich darf Ihnen hier den Stolz unserer Anstalt vorstellen, unsere fleißigen Bullen, denen unser Königreich soviel verdankt. Täglich liefern diese potenten Spritzer das weiße Gold, das wir so dringend benötigen. Seht nur, wie sie bereit sind! Liebe Sämer, ich sehe sehr wohl, dass ihr unserem Besuch, der Regentin des Königreiches, Prinzessin Cunni, und ihrer Begleitung eure männliche Ehre erweist. Ich bitte euch, zusätzlich zum Zeichen eurer Treue und Demut vor der Prinzessin niederzuknien.«

 

Die jungen Männer, denen man die Erregung deutlich ansah, senkten den Kopf und ließen sich auf ein Knie nieder. Bei fast allen stand ihr Dienstwerkzeug weit vom Körper ab oder reckte sich ganz stolz in die Höhe, nur bei zweien hing es halbsteif und schwer über ihrem dicken Hodensack. Die Betreuerinnen der Sämer hinter ihnen ließen sich ebenfalls auf die Knie nieder.

 

»Ich danke euch!«, sprach Cunni und blickte die Reihe der demutsvoll knienden Männer entlang. »Bitte erhebt euch! Ich möchte gern jeden von euch persönlich begrüßen und ihm den Dank der Königin übermitteln.«

 

Die Männer und die betreuenden Spermeusen erhoben sich und schauten erwartungsvoll auf die wirklich attraktive junge Nackte, die ihre mächtige Regentin war. Cunni schritt auf den ersten Mann links in der Reihe zu, blickte ihm in die Augen, umfasste mit ihrer rechten Hand sein aufgerichtetes Glied und drückte es fest. »Die Königin dankt dir für deine Treue und Opferbereitschaft!«

 

»Ich diene der Königin und dem ganzen Königreich Femina!«, antwortete der Angesprochene zutiefst berührt mit der für alle Spermaten verbindlichen formelhaften Floskel.

 

Die Prinzessin schritt von Mann zu Mann und wiederholte die intime Begrüßung und die Dankesworte, worauf die Anstaltsinsassen stets in gleicher Weise antworteten. Flora und Prunella ließen es sich nicht nehmen, die Glieder der Angetretenen ebenfalls fest zu drücken und den Männern zusätzlich ein warmes Lächeln zu schenken. Sie bemerkten mit Erstaunen, dass die betreuenden Frauen den Sämern vorsichtshalber bei der Begrüßungszeremonie die Hände auf dem Rücken festhielten. Normalerweise revanchierten sich bei der zeremoniellen Begegnung von Feminaten mit Spermaten diese durch entsprechende ehrehrbietige Berührungen der Brüste und des Schlitzes bei den begrüßenden Frauen. Aber in der IGA herrschten ganz offensichtlich andere Sitten als draußen im Königreich.

 

 

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Aus der Erzählung  Paarungszeit

 

Die Frauen lassen Alexander und Stefan am Mast allein. So können sie sich in Ruhe umsehen. Direkt den beiden Pfählen gegenüber steht ein besonders geformter Baum. Es ist wohl eine Aleppokiefer, eigentlich sind es zwei, denn zwei auseinanderstehende sich zueinander neigende Stämme sind in Übermannshöhe zusammengewachsen. Eine breite Krone spendet viel Schatten. An der Stelle des Zusammenwachsens sieht man einen von dicken wie geschwollenen Wülsten berandeten Längsspalt, aus dessen oberer Spitze ein Knubbel herauswächst. Tatsächlich wirkt dieser Baum wie der Unterkörper einer breitbeinig stehenden Frau, die ihre Vulva dem Betrachter zur Schau stellt. Kein Wunder, dass der Amazonenstamm diese Absonderlichkeit der Fauna zum Mittelpunkt ihres Dorflebens auserkoren hat.

 

Heute sind die wie Schamlippen aussehenden Wülste und der dazugehörige Kitzler rot angemalt. Darüber hat eine Künstlerin sehr plastisch schwarze Locken in einem Dreieck auf die Rinde gemalt. Vor dem Baum, sozusagen zwischen den Beinen, brennt ein kleines Feuer. Die Schamanin hat sich davor gekniet und betet diese heilige Lustspalte über sich an. Viele Frauen knien hinter ihr und tun es ihr gleich, andere umstehen in weitem Kreis die Betenden und die beiden Pfähle mit den an sie gebundenen Mannstieren.

 

Mit ihren vorgereckten steifen Lanzen, deren Einfärbung sehr eindrucksvoll ist, sind die Männer für die Mädchen und Frauen auf dem Dorfplatz eine sehr attraktive Erscheinung. Obwohl sie wissen, dass diese Wesen eigentlich Tiere sind, eben Mannstiere, kommen sie ihnen doch auch ein wenig menschlich vor. Ihre martialische Bemalung mit den schwarzen Brustwarzen, der hellrot fleischigen aggressiv aufgerichteten Stange, die von der tiefroten Eichel gekrönt ist und dem schwarzen abgebundenen Hodensack, in dem zwei große Eier zu erkennen sind, übt auf die meisten eine große sexuelle Anziehung aus.

 

 

 

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